Dieses Foto hat Klaus Börgmann im Herbst 2016 beim Voslapper Leuchtturm gemacht. Noch wissen wir nicht, ob dies ein durchziehendes Tier war oder ob sich in Wilhelmshaven eine Population Wildschweine etabliert.

Herzlichen Dank an alle, die an der Umfrage teilgenommen haben. 77 ausgefüllte Fragebögen haben wir bekommen. Die Umfrage geht aber weiter, denn nach 5 Jahren müssen wir eine zweite Evaluation vorlegen.

Die Homepage hatte in den ersten zwei Jahren 30.927 BesucherInnen (in Form verschiedener IP-Adressen) mit insgesamt 163.303 Seitenaufrufen. JedeR BesucherIn ruft also durchschnittlich etwa 5,3 Seiten auf. Die Besuchszahlen sind im Laufe der Zeit leicht gestiegen. Das Projekt erreichte deutlich mehr Einheimische (61%) als Touristen (39%). Dies könnte damit zusammenhängen, dass Wilhelmshaven kein klassischer Urlaubsort ist.

Das erstaunlichste Ergebnis für uns war, dass wir junge Menschen weder mit der Umfrage noch mit der Facebook-Seite erreichen konnten. Über die Hälfte waren zwischen 40 und 65 Jahre alt, während wir mit unserer Facebook-Seite gerade mal 4% der Altergruppe zwischen 13 und 21 Jahren angesprochen haben. Zwei Fragebögen stammen von 16- bis 18-jährigen. Unsere Hypothese, dass ein Smartphone besonders geeignet ist, um junge Menschen anzuregen, Natur zu erkunden, scheint nicht zu stimmen. Wir sind gespannt, ob sich das bei der nächsten Auswertung in 3 Jahren bestätigt.

Dieser Film zeigt die Bedeutung des Wattenmeeres und erzählt, warum es Nationalpark und Weltnaturerbe ist. Ich finde, er ist sehr gelungen.

Deutsch: https://youtu.be/n1kU6p9tKAM

English: https://youtu.be/cS4bwCujTSo

Viel Spaß beim anschauen!

Wir brauchen noch ein paar ausgefüllte Fragebögen für die Auswertung der Erfahrungen mit den „Naturschätzen Wilhelmshaven“. Wir freuen uns über jeden, der mitmacht – es geht auch schnell, versprochen!

Es geht schnell: 7 Frage zu der Webseite und eine zu ihrer Person – natürlich anonym. Vielleicht können wir die „Naturschätze“ mit Ihrer Hilfe besser machen. Und wir können einen Bericht an die Geldgeber schicken.

Die NBank hat uns zur Auflage gemacht, die Erfahrungen mit dieser Webseite zu überprüfen. Nutzen die Spaziergänger das Informationsangebot mit Smartphone unterwegs? Oder bereiten sie ihre Spaziergänge am heimischen PC vor beziehungsweise nach? Diese und andere Fragen sind entscheidend dafür, ob ein solches Projekt auch künftig förderungsfähig sein wird.

Bitte schenken Sie uns 5 – 10 Minuten Ihrer Zeit! Danke!

Die Umfrage findet man entweder oben auf der Seite oder über diesen Link:

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Bläss und Graugänse

Die Graugans, Vorfahr unserer Hausgänse, war bis vor kurzem zumeist nur als Wintergast in Wilhelmshaven bekannt. Auf Anregung der Niedersächsichen Ornithologischen Vereinigung Niedersachsen werden gerade in ganz Niedersachsen und so auch in Wilhelmshaven die Brutbestände der Graugänse erfasst und gezählt.

Wer die Graugans auf den Parkteichen sucht, der wird enttäuscht. Weder im Kurpark noch im Stadtpark ist sie zu finden und auch auf manchen großen Seen heißt es nur: Fehlanzeige. Dort wo sie ungestört auf Gewässer ruhen kann, wo sie viel Schilf findet und kurzrasige Grünländer zum äsen, dort scheint sie sich wohlzufühlen.

Natürlich werden keine Nester gesucht, vielmehr gilt es die Graugänse zu finden und durch Beobachtung herauszufinden, wieviele Paare sich zusammengefunden haben.

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Die Nester liegen meist versteckt im Röhricht. Wenn man doch einmal eines entdeckt, dann hält die Graugans ihren Hals nach unten und möchte nicht auffallen. Das erste Graugansnest wurde am sechzehnten März entdeckt und am neunundzwanzigsten März kam die Meldung von den ersten Küken. Inzwischen wurden ein paar zig Junge führende Grauganseltern gezählt. Schwerpunkte der Verbreitung liegen zumeist  an ungestörten Gewässern mit Röhrichten, so z.B. bei Breddewarden, am Ollacker See und im Naturschutzgebiet Voslapper Groden-Süd, um nur einige Stellen zu nennen.

 

Die letzten Tage fühlten sich für uns Menschen überhaupt nicht frühlingshaft an. Ende April haben die wenigsten von uns noch Lust auf Schnee.

Aber wann ist denn Frühling? Fragt man den Kalender, haben wir bereits seit dem 21. März Frühling. Metereologen haben den Frühlingsbeginn sogar bereits auf den 01. März vorverlegt. Die Auswertung der Wetterdaten ist einfacher, wenn man mit ganzen Monaten rechnen kann. Eine andere Methode besteht darin, nach bestimmten Pflanzen Ausschau zu halten: Sobald die ersten Schneeglöckchen blühen, beginnt der Vorfrühling.

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2016 haben die ersten Schneeglöckchen schon am 28.01. auf einer Obstwiese in Wilhelmshaven geblüht. Foto Röbbelen

Von „Vollfrühling“ spricht man, sobald die Apfelbäume blühen. Das ist von Region zu Region unterschiedlich: In Nordrhein-Westfalen, tieferen Lagen von Baden Württemberg und Bayern stehen die Äpfelbäume schon heute in voller Blüte. Bei uns dürfte es noch wenige Tage dauern, bis die ersten Apfelblüten aufgehen. Wenn dann noch die Sonne rauskommt und das Thermometer in den zweistelligen Bereich klettert, werden wir auch das Gefühl haben, dass es nun endlich Frühling ist.

Übrigens: Bettellaute von Jungvögeln und leere Eierschalen zeigen, dass für viele Vögel das Frühjahr und damit die Fortpflanzungszeit längst im vollen Gange ist.

 

Solange die Bäume noch kein Laub hat, kann man Elsternnester entdecken. Die großen, kugeligen  Nester sind im oberen Drittel von Bäumen.

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Damit die Elstern geschützt sind, bauen sie ein Dach über ihr Nest. Von der Seite sieht das fast aus wie ein Henkelkorb:

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Elstern sind an ihrem schwarz-weißen Gefieder und ihrem langen Schwanz leicht zu erkennen.

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Elstern haben keinen guten Ruf: Da sie sich von glänzenden Gegenständen angezogen fühlen und diese in ihr Nest tragen, gelten sie als „diebisch“. Als Rabenvögel fressen Elstern neben Insekten, Würmer, Früchte, Sämereien und Abfall auch Eier und junge Vögel. Als Menschen, die auch Eier, Stubenküken und Lämmer essen, sollten wir deswegen nicht so streng sein – auch Elstern wollen überleben. Es ist in der Natur so eingerichtet, dass mehr Nachwuchs produziert wird, um eine Art zu erhalten. Es ist also eingeplant, dass es Verluste gibt.

Seit ein paar Tagen kommen Erlenzeisige an die Futterstation. Es ist ein kleiner heimische Fink, kaum größer als eine Blaumeise. Das Männchen erkennt man an der schwarzen Kappe und einem kleinen schwarzen Fleck unter dem Schnabel. Die Männchen sind gelbgrün, die Weibchen gelblich grau. Beide Geschlechter haben eine gelbe Flügelbinde. Heute haben sich nur Männchen gezeigt:

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Auch Nagetiere lieben Sonnenblumenkerne und Haferflocken mit Fett.

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