Nachtkerze

Die Nachtkerze hat ihren Namen daher, dass ihre Blüten erst in den Abendstunden aufgehen und bis zum Mittag des nächsten Tages blühen. Das Öffnen der Blüten geschieht in einer fließenden Bewegung innerhalb weniger Minuten. Es gibt in Mitteleuropa keine Pflanze, bei der man etwas Ähnliches beobachten kann.

Die Gemeine Nachtkerze ist erst seit dem 17. Jahrhundert bei uns heimisch. Als Zierpflanze wurde 1620 von Nordamerika nach Europa eingeführt. Da die Blätter und Wurzeln essbar sind, fanden sie schnell Ausbreitung in Gärten. Alte Sprichwörter behaupteten, dass ein Pfund der Nachtkerzenwurzel so viel Kraft gebe wie ein Zentner Ochsenfleisch. Sie fühlt sich hier wohl, wenn sie einen trockenen, nicht zu nährstoffreichen Standort findet, deshalb wächst sie auf der Sandfäche auf der Schleuseninsel. Anfang Juni bis Anfang September findet man auf der Schleuseninsel Blüten.