Lebensraum Buhne und Steinkante

Blasentang

Die meisten Pflanzen des Watts sind mikroskopisch klein. Nur an Steinkanten und auf Muschelbänken findet man große Braunalgen wie den Blasentang. Ihren Namen hat diese Braunalge von den kleinen gasgefüllten Blasen, durch die der Tang bei Flut aufschwimmt. Wenn die Alge trockengefallen ist, schützt eine Schleimschicht sie vor dem Austrocknen.

Blasentang ist eine Heilpflanze. In dem Schleim befindet sich ein Stoff, der bei Krebs das Immunsystem stärkt. Auch bei Heuschnupfen, Schilddrüsenunterfunktion, Arterienverkalkung und Schuppenflechte wird diese Pflanze eingesetzt. Außerdem findet sie in der kosmetischen Industrie Verwendung.

Blasentang

Miesmuscheln

Miesmuscheln können sich mit dünnen Fäden am festen Untergrund oder an Artgenossen festkleben. So sind sie vor der Strömung sicher. Gefällt ihnen ihr Standort nicht mehr, können sie die Fäden wieder abreißen und sich mit Hilfe ihres Fußes einen besten Platz suchen und sich dort wieder festkleben.

Mit den Byssusfäden hält sich die Miesmuschel am Untergrund fest.

Bei Niedrigwasser halten sie die beiden Klappen ihrer Schale fest verschlossen. So trocknen sie nicht aus und überstehen die Zeit an der Luft. Sobald das Wasser sie wieder überflutet hat, öffnen sie sich wieder und lassen das Meerwasser durch ihren Körper strömen. Dabei filtern sie alles heraus, was nahrhaft ist. Der Rest wird mit Schleim umhüllt und wieder abgegeben.