Naturschutzgebiet

Der Anton-Dohrn-Weg endet am westlichen Teil des Banter Seedeichs und geht mit einer Rechtskurve in die Benzstraße über. Links der Straße liegt nun das Naturschutzgebiet Bordumer Busch, rechts davon der Banter See.

Naturschutzgebiet Bordumer Busch

Die 34 Hektar des Bordumer Busches sind 2002 als Naturschutzgebiet ausgewiesen worden. Vom Banter Seedeich aus hat man einen Blick auf das Waldgebiet, das hier entstanden ist.

Blick vom Deich auf das Naturschutzgebiet

Der Bordumer Busch ist ein urwaldartiger Laubmischwald aus Erlen, Eschen, Weiden und Birken. Eine reiche Kraut- und Strauchschicht hat sich ausgebildet, die Vögeln Unterschlupf bietet. Tümpel, Röhrichte und Lichtungen, auf denen Orchideen wachsen, machen den Bordumer Busch zu einem wertvollen Naturraum. Neben zahlreichen Brutvogelarten kommen auch viele Frösche und Kröten vor.

Besonders wertvoll sind die feuchten Bereiche

An manchen Stellen im Bordumer Busch ist es besonders feucht. Hier fühlen sich Erlen wohl. Es hat sich dort ein Erlenbruchwald gebildet, der ökologisch besonders wertvoll ist.

Seltene Wasserpflanzen wie diese Wasserfeder (Hottonia palustris) leben in kleinen Tümpeln und Gräben

Geschichte des Gebietes

Früher befand sich hier ein Munitionslager. Es wurde am 11.02.1943 durch Bomben zerstört. Noch immer liegt hier scharfe Munition.

Nicht ungefährlich: Munitionsreste aus dem Zweiten Weltkrieg

Alte Bunker, Bombentrichter und Munitionsreste machten die Fläche für Ansiedlung von Gewerbe uninteressant. Die Natur konnte sich das Gebiet zurück erobern. Einzelne, heute alte Bäume wurden früher einmal angepflanzt. Die meisten Bäume aber haben sich in den letzten 70 Jahren selbst angesiedelt. Da es für Menschen gefährlich ist, das Gebiet zu betreten, konnte sich der Wald ungestört entwickeln.

Schilder warnen zu Recht vor dem Betreten des Gebietes