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Pappelwäldchen

Hinter dem Anstieg führt ein kleiner Weg in das Pappelwäldchen. Zunächst kommt man an einem Brombeer Gestrüpp vorbei. Brennesseln und Kleblabkraut im Untergrund zeigen, dass es hier viel Nährstoffe im Boden gibt.

Ein Weg führt durch das Pappelwäldchen

Pappeln und Weiden sind hier die häufigsten Bäume. Beide Arten gehören wie die Birke zu den Pioniergehölzen, die offene Flächen bewalden können. Verglichen mit dem lichten Birkenwäldchen hat dieses Weiden-Pappel-Wäldchen einen üppigen Unterwuchs. Brombeeren, Holunder, Weißdorn, junge Eichen und Ahorn bilden eine ausgeprägte Strauchschicht.

Eichen werden sich ausbreiten, wenn die Pappeln Platz machen

Die kleinen Eichen und Ahornbäumchen wachsen unter dem Schutz der Pappeln und werden in einigen Jahrzehnten die Oberhand gewinnen. Zitterpappeln werden gerade mal 100 Jahre alt. Fallen sie um, bekommen Eichen und Ahorn mehr Licht und können durchstarten und den Platz der Pappel einnehmen. Vorausgesetzt, dieser kleine Wald darf sich weiter entwickeln und muss nicht der geplanten Industrieansiedlung weichen.

Fällt ein Baum um, finden Ahorn und Eiche genug Licht zum wachsen

Fledermäuse

Die Schleuseninsel ist auch Lebensraum für Fledermäuse. Nachts jagen sie hier Nachtfalter und andere Insekten.

Langohrfledermaus bei der Jagd auf einen Nachtfalter
 

Folgt man dem Weg weiter, kommt man rechterhand an einem Bunker vorbei. Er diente früher dem Schutz der Schleusentore. Heute ist dieser Bunker Winterquartier von Fledermäusen. Sie brauchen für ihren Winterschlaf feuchte, frostsichere Quartiere. Dort hängen sie dann den Winter ab und warten auf wärmere Zeiten, in denen ihre Nahrung wieder fliegen.

Heute dient der alte Bunker als Schlafplatz für Fledermäuse

Auf der Schleuseninsel kommen 10 Fledermausarten vor. In ganz Wilhelmshaven sind es 13 Arten. Die abwechslungsreiche Vegetationsstruktur und die vielen blühenden Pflanzen locken Insekten an, von denen sich die Fledermäuse ernähren.

Wasserfledermaus