Gezeiten

Ebbe und Flut

Zweimal am Tag fließt das Nordseewasser in den Jadebusen und füllt die Bucht, um anschließend wieder abzufließen. Zurück bleibt der offen liegende Meeresboden, den man als Watt bezeichnet. Das Watt ist von „Flüssen“ durchzogen. Hier ist das Wasser so tief, dass auch bei Ebbe noch Wasser stehen bleibt. Priele nennt man diese „Flüsse“, die häufig für Boote und Schiffe von Bedeutung sind, weil hier der nötige Tiefgang erreicht werden kann. Deshalb haben Priele häufig Namen. Die Sandbank vor der Promenade wird im Volksmund „Schweinerücken“ genannt, der Priel davor heißt Marientief.

Strömung

Der mittlere Unterschied zwischen Niedrigwasser und Hochwasser beträgt bei Wilhelmshaven 3,83 Meter. Das ist der so genannte Tidenhub. Um den Jadebusen so hoch mit Meerwasser zu füllen, sind etwa 400 Millionen Kubikmeter notwendig. 6 ½ Stunden haben diese Wassermengen Zeit, in die Bucht zu fließen und sie in etwa der gleichen Zeit wieder zu verlassen. Kein Wunder, dass da eine starke Strömung entsteht. Wer das nicht weiß, kann beim Baden ernsthaft in Gefahr geraten.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen

Badezeiten

Wer im Jadebusen baden will, sollte sich also genau informieren, wann man ungefährdet ins Wasser kann. Am besten, man orientiert sich an der blau-weißen Fahne der DLRG zusammen mit der rot-gelben Fahne. Sind sie oben, kann man ins Wasser – natürlich auf eigene Gefahr. Der Strand ist allerdings nur von Mai bis September und von 10:00 – 18:00 Uhr bewacht. Außerhalb dieser Zeiten muss man sich selbst um die Badezeiten kümmern.

Man sollte nur baden, wenn diese beiden Fahnen zu sehen sind.

Die blau-weiße Fahne  zeigt die Badezeiten an, zusammen mit der rot-gelben Fahne bedeutet es, dass Rettungsschwimmer den Badebereich im Auge behalten.

Wenn dagegen die rote (nicht die rot-gelbe) Fahne aushängt, sollte man nicht ins Wasser gehen: Dann wurden nämlich Abwässer eingeleitet.

Das rote Warnlicht bei der Aufsicht zeigt an, dass Abwässer eingeleitet wurden.