Geschichte
Zwischen diese beiden Molen fuhren von 1909 bis 1947 Schiffe durch die Dritte Einfahrt in den Hafen. Eine „Mole“ ist ein Bauwerk, das in ein Gewässer ragt. Sie dient als Wellenbrecher und erleichtert dadurch die Einfahrt der Schiffe.
Um den Unterschied im Wasserstand zwischen Hafenbecken und Nordsee zu überwinden, mussten sie durch eine Schleuse. Auf der anderen Seite des heutigen Deiches befanden sich zwei Schleusenkammern.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Schleusenanlage gesprengt und die Binnentore der Schleuse mit Beton ausgegossen, die Außentore wurden verschrottet. Der Deich wurde in den 1970er Jahren gebaut.
Quermarkenfeuer
Am Molenkopf (das ist das Ende der Mole) befindet sich ein Quermarkenfeuer. So wird ein Seezeichen genannt, das dem Kapitän anzeigt, dass er eine Richtungsänderung vornehmen muss. Ein Quermarkenfeuer funktioniert immer nur in Verbindung mit anderen Seezeichen. Gemeinsam geben sie den Schiffen die Information, die sie für sichere Navigation benötigen.
Da die Schleuse nicht mehr existiert, ist natürlich auch dies Quermarkenfeuer nicht mehr in Betrieb. Das Original Quermarkenfeuer ist 2005 für einen Euro nach Dangast verkauft worden und steht dort im Hafen als Denkmal. Daraufhin engagierten sich Wilhelmshavener Bürger, um diesen Nachbau zu ermöglichen, der seit 2006 hier steht. Eine Sponsorentafel zeigt, wer das ermöglicht hat.