Wiemkerei

Mitten im Stadtpark liegt eine Wurt, die seit dem Mittelalter besiedelt war. Bis 2012 stand hier das Bauernhaus der Familie Tjarks. Der Bauer Tjarks gehört zu denen, die Anfang des 20. Jahrhunderts Land für den Stadtpark verkauft haben. Nur in einem Punkt ließ er nicht mit sich reden: Von seiner Hofstelle war er nicht bereit, Land abzutreten. So musste der Kanal im Bogen um die Wiemkerei geführt werden.

Der Kanal führt um die Wiemkerei herum

1944 wurde der Hof durch Bomben komplett zerstört und nach dem Krieg wiederaufgebaut. Als Erinnerung an das ursprüngliche Gebäude gab es an dem neuen Hof eine Giebelverzierung mit der Jahreszahl 1551. 

Vom Eingangstor aus – das normalerweise verschlossen ist – hat man einen Blick auf die Wurt. Sie ragt aber nur etwa 50 Zentimeter über die Umgebung und ist deshalb von draußen nicht zu erkennen. Man muss schon über die Wurt laufen, um den Höhenunterschied wahrzunehmen. 

Von der ehemaligen Obstwiese, die zu dem Hof gehörte, sind noch einige alte Bäume vorhanden. Neue Bäume wurden von der Stadt dazu gepflanzt. Ziel ist es, alte Apfelsorten zu erhalten. Obstwiesen sind außerdem wichtige Lebensräume, die Schutz verdienen. Vom Hauptweg aus hat man auch einen Blick auf die Obstwiese

Alte Obstbäume sind sehr wertvoll

Betreten kann man die Wiemkerei nur im Rahmen von Veranstaltungen von „grün&bunt – Natur erleben!““. Die ehemalige Hofstelle dient nämlich heute der Umweltbildung. „grün&bunt – Natur erleben!“ bieten ein vielfältiges Programm an Veranstaltungen für Jung und Alt. Es lohnt sich, hier mal rein zu gucken: http://www.gruen-u-bunt.de/index.php  

Blick auf die Obstwiese vom Hauptweg aus

Ein alter Bauwagen dient der Unterbringung von Materialien für die Umweltbildung und als notdürftiger Schutz bei Regen.

Bauwagen und Sitzplatz aus alten Baumstämmen