Rosenhügel

Ein kleiner Hügel mit zwei Bänken und großen Bäumen, davor zwei Beete mit Ziegelsteinen eingefasst und eine runde Rasenfläche, die von großen Bäumen umstanden ist: so präsentiert sich der Rosenhügel heute. 

2020 wurden die Ziegelbeete wieder bepflanzt

Rosenhügel im Jahr 2019

Hügel kommen natürlicherweise in der Marschlandschaft nicht vor, denn hier ist der Boden durch Meeresablagerungen entstanden und sehr flach. Erhebungen wie Deiche, Wurten und dieser Hügel sind immer von Menschenhand entstanden. In diesem Fall hat Leberecht Migge den Aushub des Stadtparkkanals verwendet, um den Ehrenfriedhof zu erhöhen und um hier den Rosenhügel zu gestalten. Er ließ das Rondell unterhalb des Hügels mit verschiedenen Rosen bepflanzt. So kam der Rosenhügel zu seinem Namen. 

Der Rosenhügel hatte seinen Namen einst zu Recht, hier eine Aufnahme aus den 1950er Jahren
Quelle Stadtarchiv Wilhelmshaven

Rosenhügel im Wandel der Zeit

Ende der 1990er Jahre fanden hier Theatervorführungen der Landesbühne statt.

1987/88 hat die Stadt noch einmal Rosen gepflanzt. Erich Bruns von der Stadtgärtnerei hat sich mit seinen Lehrlingen dafür engagiert, dass der Rosenhügel seinen Namen wieder zurecht trug. Nur 10 Jahren blühten hier Rosen. Theateraufführungen am Rosenhügel hatten ihre Spuren an den Pflanzen hinterlassen, auch Kaninchen setzten ihnen zu. Dazu kam der zunehmende Spardruck des Grünflächenamtes, so dass man sich entschied, auf die pflegeintensiven Rosen zu verzichten.

Am Rand de runden Rasenfläche stehen Robinien, auch Scheinakazie genannt. Auf den ersten Blick könnte man sie mit Eschen verwechseln, denn sie haben auch Fiederblättchen.

Typisch Robinie: tiefe Furchen in der Rinde älterer Bäume